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Ist Carsharing trotz des verhaltenen Wachstums ein erfolgreiches Modell?

Obwohl viele Menschen in Deutschland nach wie vor einen eigenen Wagen bevorzugen, hat das Carsharing Schwierigkeiten, richtig Fahrt aufzunehmen. Dennoch zeigt sich die Branche optimistisch.

Carsharing spielt eine entscheidende Rolle in der Verkehrswende und wird gemeinsam mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Fahrradinfrastruktur als Schlüssel betrachtet, um den Verzicht auf das eigene Auto zu erleichtern. Es erhöht auch die Effizienz der Autonutzung, da Fahrzeuge normalerweise nur ein bis zwei Stunden pro Tag genutzt werden, obwohl sie die meiste Zeit stillstehen. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung kommt jedoch zu dem Schluss, dass die Erwartungen an Carsharing als zukünftigen Wachstumsmarkt bisher nicht erfüllt wurden. Vertreter der Branche argumentieren jedoch, dass es durchaus Fortschritte im Bereich Carsharing gibt.

Welche Schwierigkeiten gibt es beim Carsharing-Markt?

Die steigende Anzahl von zugelassenen Autos in Deutschland, die 2022 einen Rekord von 48,8 Millionen erreichte, widerspricht gleichzeitig den Bemühungen um Carsharing. Selbst während der Jahre 2020 und 2021, als die Deutschen aufgrund von Corona vermehrt Autos kauften, blieb die Anzahl der Autos hoch. Fast 80 Prozent der Haushalte besitzen mittlerweile ein Auto.

Die aktuelle Meldung zum Carsharing-Problem scheint zu dieser Entwicklung zu passen. Eine Studie des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach, in Zusammenarbeit mit Cisco Systems und dem Fachmagazin "Automotive IT", hat weltweit rund 280 alternative Mobilitätsdienstleister, darunter Carsharing-Anbieter, Fahrdienstvermittler wie Uber und Anbieter von Mikromobilität (E-Roller), untersucht. Das Fazit: Mangelnde Auslastung, hohe Betriebskosten, steigende Kapitalzinsen und zunehmend ungeduldige Investoren führen zu Konsolidierungstendenzen im Bereich Shared Mobility. Dennoch können Unternehmen, die Carsharing effektiv angehen, erfolgreich sein.

Erfolgreich durch „Super-Apps“?

Besondere Aufmerksamkeit gilt den sogenannten "Super-Apps", die mehrere Mobilitätsdienstleistungen aus einer Hand anbieten. Im Bereich Carsharing nimmt die Anzahl der relevanten Anbieter aufgrund geringer Nachfrage ab. Dies betrifft nicht nur den deutschen Markt, sondern auch den weltgrößten Automarkt in China, wo Unternehmen wie SAIC, BAIC und Shouqi sich zurückgezogen haben. Selbst etablierte Unternehmen, wie der VW-Konzern, haben ihre Carsharing-Dienste, wie We Share, verkauft.

Die Konsolidierungstendenzen erstrecken sich auch auf die Mikromobilität, wobei die Flotten in Europa schrumpfen und Anbieter in Nordamerika schwache Auslastungszahlen verzeichnen. In China bedienen Unternehmen wie Didi Chuxing, Meituan und Hello diesen Markt.

Ist Carsharing weiter auf dem Vormarsch?

Trotz dieser Herausforderungen sieht der Bundesverband Carsharing (BCS) Carsharing in Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch. Die Branche verzeichnet seit 1997, dem Beginn der BCS-Statistik, ein kontinuierliches Wachstum, insbesondere in jüngster Zeit. Im Jahr 2022 stieg die Carsharing-Kundschaft um über 30 Prozent auf etwa 4,5 Millionen Personen, und die Anzahl der bereitgestellten Fahrzeuge erhöhte sich um zwölf Prozent.

Während die Mehrheit der Carsharing-Anbieter in Deutschland seit Jahrzehnten wirtschaftlich tragfähig ist und ihre Angebote ausbaut, haben Anbieter im Bereich "free-floating Carsharing" wie Miles, Share Now, Sixt share und Bolt Schwierigkeiten, rentable Geschäftsmodelle zu etablieren, was zu Konsolidierungen führt.

Ist Carsharing eine Alternative zum Privatfahrzeug?

Carsharing-Fahrzeuge werden als Alternative zum privaten Auto-Besitz betrachtet, der in Deutschland seit Jahrzehnten massiv beworben und staatlich gefördert wird. Der BCS hofft, dass das Angebot weiter wächst, und sieht das Carsharing-Gesetz von 2017 sowie die Landesgesetze als Mittel, die Angebote flächendeckender auszubauen und sichtbarer zu machen. In vielen Kommunen wird dies derzeit umgesetzt. Der Ausbau des ÖPNV-Angebots auch auf dem Land könnte einen weiteren Schub geben. Verkehrsprofessoren unterstützen dies und fordern mehr Einsatz von Politik, Verkehrsunternehmen und Wirtschaft. Sie schlagen vor, Carsharing über Kombi-Tickets in den öffentlichen Verkehr zu integrieren, ähnlich wie dies bereits beim Bike-Sharing der Fall ist. Außerdem fordern sie die Umstellung von Fahrzeugflotten der Wirtschaft und teurer Fahrdienste der öffentlichen Verwaltung, Bundes- und Landtage sowie aller Ministerien auf Carsharing.

Zusammengefaßt kann man somit sagen, das Carsharing erfolgreich sein wird, wenn man es richtig macht. Der mobility manager von remoso ist dafür die richtige Plattform. Sie können so Carsharing ausprobieren und wenn das Businessmodel für Sie doch nicht das Ergebnis erzielt, welches Sie sich erhofft haben, können Sie schnell und ohne Softwarewechsel auf andere Mobilitätslösungen, wie Auto-Abo, Langzeitmiete usw. wechseln, mit der gleichen Software und ohne viel Einarbeitung.

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